Kanaan Hunde / Canaan Dogs Kelev Knaani

Ich habe die Rasse der Kanaans Ende der achtziger Jahre kennengelernt. Ich arbeitete als Korrespondentin der Hamburger ZEIT in der DDR und lernte durch meine Arbeit eine alte Dame kennen, die nach ihrer Emigration nach England durch die Welt gereist und am Ende ihres Lebens nach Ost-Berlin zurückgekehrt war, wo sich ihre Schwester samt Familie viele Jahre zuvor wieder angesiedelt hatte. Die alte Dame brachte eine Kanaan-Hündin mit in die DDR. Ich freundete mich mit der Hündin Menora und der Besitzerin an, und als die alte Dame wegen schwerer Krankheit, an der sie wenig später starb, ins Krankenhaus kam, vererbte sie mir die Hündin, die damals schon 12 Jahre alt war. Sie bat mich, der Züchterin zu schreiben, daß Menora nun bei mir lebte. Das war mein erster Kontakt zu Myrna Shiboleth, Besitzerin des Zwingers Shaar Hagai in Israel und oberste Instanz für uns Kanaan-Leute. Die meisten in Europa lebenden Kanaan-Hunde haben Vorfahren aus ihrem Zwinger.

en

for English

de

für Deutsch

Menora Deutschland-Ost

Mit Menora fing Alles an ~ Sie war der erste Kanaan Hund in der ehemaligen DDR und bei mir. Die Kanans haben mich seitdem nicht mehr losgelassen.

Die alte Kanaan-Hündin beeindruckte mich. Sie war voller Würde und distanzierter Freundlichkeit, so daß auch meine Eurasier-Hündin sie sofort akzeptierte. Sie lebte noch eine ganze Weile bei uns und starb, wie ich es nur jedem Hund und Hundebesitzer wünschen kann: Am Nachmittag waren wir noch spazieren, am Abend hatte ich einen Termin und als ich nach Hause kam, begrüßte sie mich das erste Mal nicht an der Tür - sie lag tot auf ihrem Platz, ruhig entschlafen.

Ich wollte unbedingt wieder einen Kanaan haben, diesmal einen Welpen. Ich fragte Myrna Shiboleth, und als die Hündin ihrer Tochter Welpen hatte, reiste ich nach Israel, um Shira Me Shaar Hagai zu holen. Ein paar Monate später holten mein Sohn David und ich von Isabella Zirri in Italien den Rüden Velikayas Aaron. Nun hatte also auch David einen Kanaan, und wir wollten mit beiden züchten. Doch wir hatten unsern Plan ohne die Kanaans gemacht. Die nämlich haben ihren eigenen Kopf. Vielleicht weil die Hündin den Rüden aus Welpenzeit kannte und ihn deshalb nicht für voll nahm. Sie ließ ihn nicht an sich heran. Wir versuchten es über die Jahre immer wieder, ohne Erfolg.

Mein erster eigener Kanaan von Myrna war Shira...

Aaron, genannt Einstein ~ der Kanaanrüde meines Sohnes David. Antonia schreibt über ihn: “Er war 6 Jahre alt, als ich geboren war. Einstein war sofort nett und hat mich akzeptiert. Als ich sechs Jahre alt war, ist Einstein leider gestorben. Ich denke heute noch oft an ihn.”

Erst 1998, Shira war inzwischen sechs und wir hatten die Hoffnung fast aufgegeben, bekam sie Welpen. Es waren zwei. Der Rüde Amos lebt in der Familie einer guten Freundin in Berlin, die Hündin Alisha habe ich behalten.

Shira ist im Juni 2003, im Alter von zwölf Jahren, gestorben. Sie war eine wirkliche Hunde-Persönlichkeit und stand mir besonders nahe. Ich bin dankbar für die zwölf Jahre, in denen sie ein wichtiger Teil meines Lebens war. Es ist mir tröstlich, daß sie in ihrer Tochter Alisha und ihrer Enkelin Batya bei mir weiterlebt.

Shira mit ihren Welpen Amos und Alisha ~ Alisha ist bei mir geblieben.

Vierzehn wundervolle Jahre!

Amos

alle3

Shira, Aaron und Alisha

draussen
mam

Mit den Hunden im Regen

Mose mit Alisha und Shira

Alisha hat am 28.05.2002 vier wunderschöne Welpen geworfen. Drei von den Welpen sind zu ihrem neuen Rudel gezogen, während eine ~ Batya ~ bei mir geblieben ist.

Bilder von Batya als Welpe ~ mit Mama Alisha und Oma Shira

Baschan, genannt Janus lebt in Stolzenhagen bei Berlin

www.baschan-ben-noach.de

Bathseba, lebt jetzt in Hamburg

www.canaan-bathseba.de

Bilha, lebt in Berlin, ganz in der Nähe von Batya

moses

Onkel Moses ~ gestorben im Juni 2009, Collie Mischling und Kanaan honoris causa

PA220032

DVORA –  im Stammbaum heißt sie Faiza Star of Work – wurde im August 2009 in der Schweiz, bei der Züchterin Marlise Germanier, geboren. Dvora, übersetzt Biene, heißt sie, weil sie wie Honig gefärbt ist, cremefarben mit Weiß. Sie ist die Enkelin von Alisha und die Nichte von Batya – Batya, die leider nicht bereit war, sich von dem schönen Pauli decken zu lassen.

Der Rüde Janus, von Familie Taube, ist ihr Vater. Er ist der Bruder von Batya, Bathseba und Bilha, im Stammbaum Baschan Ben Noach. Somit gehört Dvora zur Familie, wenn auch entfernter, als wenn sie die Tochter von Batya wäre, die inzwischen zu alt für Welpen ist. Es war eine wunderbare Chance, Dvora für unser Rudel zu adoptieren. Die Mutter ist aus Marlises Germaniers Zwinger, weitere Vorfahren stammen aus England, Israel, Italien. Marlise Germanier sozialisiert ihre Welpen sehr gut, weshalb Dvora  selbstbewusst ist, ohne jede Scheu, wie sie sonst oft bei Kanaans zu beobachten ist. Sie ist neugierig, interessiert sich für alles und jeden, vor allem bei den Spaziergängen. Nira Sorenson-Rosenberg, die israelische Hundetrainerin und unsere Freundin, hilft mir, sie zu erziehen.

Dvora ist temperamentvoll, weshalb sie Alisha und Batya manchmal auf die Nerven geht. Alisha wehrt sich energisch gegen sie, erzieht sie sehr streng. Deshalb hat sie vor ihr mehr Respekt als vor der etwas jüngeren Batya, die manchmal mit ihr spielt und ihr, nur wenn sie keine Lust hat, die Zähne zeigt.

BuiltWithNOF
[Startseite] [Menges Kanaans] [Kanaan Geschichte] [Kanaan Wesen] [Kanaan Käufer] [Fotogalerien] [Links + Kanaanbriefe]